Krostitz steht nach Siegen gegen Zittau und Dresden im Finale des
Volleyball-Sachsenpokals / Mittelblocker Knobloch bricht sich den Mittelfuß
Krostitz/Dresden. Die Volleyballer des Krostitzer SV dürfen sich nach Siegen über den VV Zittau (25:22 15:25 21:25 25:21 15:8) und den VC Dresden IX (25:16 28:26 25:19) über den Einzug in das Finale des Sachsenpokals freuen.
Wie beim Heimspiel vor Wochenfrist zeigte die Mannschaft dabei in der Dresdner Sporthalle Bürgerwiese eine wechselhafte Leistung. Das Spiel gegen Zittau war von Problemen im Spielaufbau geprägt. Auf das daraus resultierende ausrechenbare Angriffsspiel stellte sich der Ligakonkurrent aus dem Dreiländereck mit zunehmendem Spielverlauf immer besser ein. Im Tiebreak brachte eine Aufschlagserie von Zuspieler René Berlet die Bierdörfler früh auf die Siegerstraße. Dem Zwischenspurt von 6:5 auf 11:5 vermochte Zittau nichts Entscheidendes mehr gegenzusetzen.
In der anschließenden Partie unterlag Dresden IX gegen Zittau mit 2:3. Somit benötigte der KSV aus der Partie gegen die Hausherren von der Elbe mindestens einen Punkt, um das Dreierturnier als Sieger abzuschließen. Vor Spielbeginn verabschiedete sich Trainer André Quasdorf gen Eilenburg, um seinen Auftritt mit dem Krostitzer Elferrat bei den Sächsischen Meisterschaften im Männerballett nicht zu verpassen. Die Position an der Seitenlinie übernahm Berlet.
Von Beginn an drückte Krostitz der Partie den Stempel auf. Nils Planer führte geschickt Regie. „Es ist beeindruckend, wie schnell er sich auf der neuen Position zurechtfindet“, gab es nach dem Abpfiff ein Sonderlob von Berlet. Dresden, das im Freizeitbereich aktiv ist, blieb nur im zweiten Abschnitt auf Tuchfühlung, konnte die Chance zum Satzgewinn jedoch nicht nutzen. Anschließend spulte der KSV sein Programm routiniert ab und ließ keinen Zweifel am zweiten Erfolg des Tages aufkommen. Die gute Stimmung wurde allerdings durch die Verletzung von Markus Knobloch getrübt. Der Mittelblocker zog sich Mitte des zweiten Satzes einen Mittelfußbruch zu. Die kommenden Spiele wird er mit Gips von der Bank aus verfolgen müssen.

Krostitz steht nach den beiden Siegen nach 2016 und 2017 zum dritten Mal im Finale des Sparkassencups, wie der Sachsenpokal offiziell benannt ist. Dank des Finaleinzugs sind jedoch auch vier zusätzliche Wochen Trainingsschweiß gewiss. Das Spiel findet am 25. April, weit nach Ende der Sachsenliga- Punktspiele, statt. „Eine Saisonverlängerung, die man gern mitnimmt“, wie Abteilungsleiter Sebastian Walther findet. „Der Austragungsort ist noch offen, wir werden uns aber auf jeden Fall um die Austragung bemühen“. Dies wäre ein fantastischer Abschluss der ersten Saison in der neuen Krostitzer Mehrzweckhalle. Als Gegner wartet Ligakonkurrent Motor Mickten auf den KSV. S . Von W .
Krostitzer SV: A. Apel, R. Berlet, J. Boeck, A. Dross, M. Knobloch, N. Planer, S. Sperber, R. Trautmann, T. Walter.
LVZ, 04.03.2020